Ehemals Direktor des Instituts für Empirische Wirtschaftsforschung der Universität Leipzig (IEW), Direktor des Instituts für Angewandte Wirtschaftsforschung Tübingen (IAW), Co-Direktor des Instituts für Sozial- und Familienpolitik der Universität Marburg.
Zuletzt Ordinarius für Empirische Wirtschaftsforschung an der Universität Leipzig (1996 - 2004), davor Ordinarius und Abteilungsdirektor für Wirtschaftstheorie an der Universität Tübingen (1986 - 1996) und an der Universität Marburg (1980 - 1986), Professor für Statistik an der Universität Marburg (1979 - 1980), Professor für Volkswirtschaftslehre (und Mathematik) an der Fachhochschule Reutlingen (1975 - 1979), Habilitation für "Volkswirtschaftslehre und Statistik" an der Universität Tübingen (1976). Neben drei realisierten C-4-Rufen (s. o.) zwei nicht verwirklichte (Ablehnung Hamburg 1980, Frankfurt Stellenstreichung).
Arbeitsgebiete und Forschungsschwerpunkte (Studienführer der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Eberhard-Karls-Universität Tübingen von 1995, S. 85): I. Innovation, Strukturwandel, Evolution; II Verteilungstheorie; III. Außen- und Regionalwirtschaftstheorie; IV. Empirische Ökonomik, Methoden der Wirtschaftstheorie; V. Bevölkerungsökonomik; VI. Theorie der Arbeitslosigkeit.
In der Hochschulselbstverwaltung: Prorektor für strukturelle Entwicklung der Universität Leipzig (2000 bis zum Rücktritt 2002), Dekan Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät der Universität Leipzig (1996 - 1999), Dekan der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Universität Tübingen (1987 - 1988 und 1992 - 1993), Dekan des Fachbereichs Wirtschaftswissenschaften an der Universität Marburg (1984 - 1985), Dekan des Fachbereichs Fertigungswirtschaft der Fachhochschule Reutlingen.
Zeitschriften und Reihen: Jahrbücher für Nationalökonomie und Statistik (Journal of Economics and Statistics) (Mitherausgeber ab 1983, geschäftsführend von 1995 bis 2005), Journal of Evolutionary Economics (Editorial Board 1990 - 1997), Tübinger Volkswirtschaftliche Schriften (mit A. E. Ott seit 1991)
Wissenschaftliche Mitgliedschaften: Verein für Socialpolitik (Ausschuß für Evolutorische Ökonomik), Deutsche Statistische Gesellschaft
Ehrungen: Am 10. 6. 2009 Verleihung des Dr. rer. pol. h. c. durch die Technische Universität Chemnitz "in Anerkennung seiner außergewöhnlichen Leistungen auf dem Gebiet der Wirtschaftswissenschaften sowie seiner besonderen Verdienste um die Entwicklung dieser Disziplin". The 2018 Albert Nelson Marquis Lifetime Achievement Award.
Persönliches: Geb. am 25. 2. 1939 in Falkenau (Sudetenland, jetzt Tschechische Republik); Familie: Verheiratet mit Ursula Barbara, geb. Schönecker, seit 1965, Söhne Alexander (geb. 1967, Dipl.-Ing. Maschinenbau), Stefan (geb. 1969, Dipl.-Ing. Bau), erstes Berufsleben im Bankwesen (1955 - 1961 hauptberuflich, 1961 - 1968 nebenberuflich)
Näheres: (a) Ullrich Heilemann (Hrsg., 2005): Ein empirischer Ökonom. Laudationes für Adolf Wagner anläßlich seines 65. Geburtstags, Aachen. (b) Helmut Marcon und Heinrich Strecker (Hrsg., 2004): 200 Jahre Wirtschafts- und Staatswissenschaften an der Eberhard-Karls-Universität Tübingen. Leben und Werk der Professoren. Die Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät der Universität Tübingen und ihre Vorgänger (1817 - 2002), Stuttgart, Bd. I, S. 843 - 849. (c) Kürschners Deutscher Gelehrtenkalender 2007, Bd. III, S. 3870 - 3871. (d) Wer ist wer? Das deutsche Who's Who, Lübeck. (e) Who's Who in the World. Marquis Who's Who, New Providence. (f) J. Weinmann (1987): Egerländer Biographisches Lexikon, Band 2, Bayreuth, S. 281. (g) Studienführer der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Eberhard-Karls-Universität Tübingen 1995, S. 84 - 87. (h) Jahrbücher für Nationalökonomie und Statistik (Journal of Economics and Statistics), Heft 1+2, Bd. 224, Jg. 2004 (Festschrift), (i) Gert Fleischer (2010): Mit siebzig in das zweite Leben, in: Südwest-Presse v. 28. 1. 2010, S. 36, (j) Ullrich Heilemann (Hrsg., 2010): Demografischer Wandel in Deutschland. Befunde und Antworten, Tagungsband zum Kolloquium anlässlich des 70. Geburtstages von Adolf Wagner am 25. 2. 2009, Berlin, (k) Ulrich Eisele (2012): Euro-Verlust kein Untergang, in: Südwest-Presse v. 30. 12. 2012, S. 30, (l) Ulrich Eisele, Anne Faden (2013): Denken im Spagat, in: Wirtschaft im Profil (Schwäbisches Tagblatt - Das Business-Magazin) v. 16. 7. 2012, S. 11.